SAP Berater - Reisen gehört meist zum Alltag dazu
Stand 21.07.2022 In der digitalen Arbeitswelt haben SAP Berater ihren festen Platz. Dabei steht die Software SAP im Fokus: Das Tool wird von Betrieben z. Bsp. für Einkauf, Logistik, Personal- und Rechenwesen verwendet. Ein SAP Berater gilt als Experte dieser Software. Er installiert und überwacht das Programm. Außerdem führt er Mitarbeiter-Schulungen durch. In unserem Ratgeber erfahrt ihr alles über Voraussetzungen, Ausbildung, Gehalt und Weiterentwicklung
Ein SAP Berater kennt sich zu den Modulen aus, die im Unternehmen eingesetzt werden. Praktische Erfahrungen sind für Betriebe wichtig, da es sich um einen lösungsorientierten Beruf handelt.
Info – SAP Berater ist keine geschützte Berufsbezeichnung: Jeder darf sich als SAP Berater bezeichnen. Es ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Daher sind praktisch erfahrene Consultants hoch angesehen. Eine Zertifizierung durch eine SAP Schulung gilt als wertvoller Pluspunkt.
Gefragte SAP Berater bringen diese Punkte mit:
Ein SAP Consultant gilt als IT Experte. Er optimiert die digitalen Anwendungen eines Unternehmens. Daher wird ein fundiertes Fachwissen zur SAP Software vorausgesetzt. Ohne IT Kenntnisse lassen sich anfallende Probleme nicht lösen. Das notwendige Wissen kann in Seminaren erworben werden. Echte Praxiserfahrung steht jedoch im Vordergrund.
+ attraktive Bezahlung
+ Quereinstieg möglich
+ spannende Tätigkeit
+ gefragter Beruf
+ frei wählbare Branche
+ auch ohne Studium möglich
- je nach Projekt viele Überstunden
- anfangs hoher Reiseaufwand (3-5 Tage die Woche)
- komplizierte Work-Life-Balance
In der Startphase ist eine hohe Reisebereitschaft erforderlich. Einige Consultants sind bis zu fünf Tage die Woche unterwegs. Der Berater ist vorwiegend für Betriebe zuständig, die SAP neu implementieren. Mit entsprechender Erfahrung ist ein Wechsel zu Anwenderunternehmen möglich. Dort wird bereits mit der Software gearbeitet. Der Fokus liegt auf der Systempflege, was einen geringeren Reiseaufwand begünstigt.
In der Regel spezialisiert sich ein SAP Berater auf eine bestimme Branche. Dafür wird er zum Experten in seiner Nische. Es besteht eine große Nachfrage für solche Consultants.
Inzwischen haben viele Unternehmen die SAP Software implementiert. Trotzdem besitzen Berater hervorragende Jobchancen, da die installierten Module verwaltet werden müssen. Das geschieht Inhouse direkt beim Kunden. Speziell der Mittelstand investiert verstärkt in ERP-Programme. Hier besteht ein enormer Bedarf an qualifizierten SAP Beratern.
Tipp:
Generell kannst du dich in allen Branchen bewerben. SAP Consultants werden überall benötigt. Besonders gefragt sich erfahrene Berater mit einer langjährigen Berufserfahrung. Wer mindestens ein Projekt erfolgreich abgeschlossen hat, verfügt über exzellente Voraussetzungen.
Der Arbeitsmarkt für SAP Berater sieht hervorragend aus. Viele Firmen suchen dringend nach neuen Consultants. Daher läuft der Einstieg relativ glatt ab. Einige Unternehmen buhlen sogar in der Universität um künftige Absolventen. Das zeigt, wie verzweifelt sich Betriebe um gute Arbeitskräfte bemühen.
Tipp:
Die besten Chancen hast du natürlich mit fundierten Erfahrungen. Bemühe dich während dem Studium rechtzeitig um ein Praktikum. Wähle dabei die Branche aus, in der du später Fuß fassen möchtest.
Der Fachkräftemangel wird anhalten, da die Digitalisierung weiter voranschreitet. Somit sollte der Bedarf an SAP Berater bestehen bleiben.
Der direkte Einstieg ist schwer. Sollte es nicht klappen, ist ein Praktikum zu empfehlen. Während dieser Zeit können entsprechende Erfahrungen gesammelt werden. Diplomarbeiten/Masterarbeiten oder Traineestellen sind weitere Möglichkeiten, um sich wertvolle Berufserfahrung anzueignen. Spätestens nach 12 Monaten besitzt der angehende SAP Berater ein fundiertes Wissen.
Die IT-Branche unterliegt einem ständigen Wandel. Was heute als modern gilt, ist morgen veraltet. Daher existieren zahlreiche Weiterbildungen. Es wird klar zwischen Anwendern und Beratern unterschieden. Der Anwender beherrscht den Umgang mit einem bestimmten Teil der Software. Bereits diese Fähigkeit ist in der freien Wirtschaft gefragt.
Wer sich fortbilden möchte, schließt ein Beratungszertifikat in einem SAP Modul ab. Dadurch zeigt der Consultant, dass er weitreichende Fachkenntnisse besitzt. Im Vergleich zum Anwender kann der Berater die Software auf individuelle Unternehmensabläufe anpassen.
Beratungszertifikate:
Tipp:
Es existieren drei Schwierigkeitsstufen. Die Zertifikate teilen sich in Associate, Professional und Master auf. Versuche die höchste Stufe zu erlangen, um sich ein Einstellungsvorteil zu sichern.
Klassische SAP Berater haben BWL, Informatik oder Wirtschaft studiert. Quereinsteiger kommen aus Studiengängen wie Jura, Geisteswissenschaften oder Theologie. Hierbei bietet sich eine Stelle als Junior SAP Berater an. Notwendige Kenntnisse werden direkt vor Ort erlernt. Alternativ ist der Abschluss einer SAP Zertifizierung möglich. Unter bestimmten Umständen beteiligt sich die Arbeitsagentur an den Kosten.
Tipp:
Quereinsteiger sollten sich in kleinen oder mittleren Unternehmen bewerben. Diese stellen weniger erfahrene Kandidaten ein. Zudem ermöglichen sie ein gründliches Training.
Einige Firmen fördern auch Bewerber ohne BWL Studium. Dabei setzen sie eine abgeschlossene IT-Ausbildung oder eine kaufmännische Tätigkeit voraus. Dann stehen die Chancen gut für eine Anstellung. In der Startphase wird diesen Kandidaten eine größere Einarbeitungsphase eingeräumt. Zudem fallen die Aufgaben strukturierter aus. Je nach Unternehmen bestehen aber erhebliche Unterschiede.
Prinzipiell lässt sich sagen: Auch ohne Studium ist die Tätigkeit als SAP Berater möglich!
Auf den ersten Blick hören sich andere Jobs ähnlich an. Allerdings bestehen erhebliche Unterschiede. Bewerber sollten sich überlegen, welche Tätigkeit ihnen stärker zusagt.
Der Business Analyst befasst sich mit Business-Analysen. Er arbeitet als Bindeglied zwischen IT-Team und Fachabteilung. Dabei ermittelt er Anforderungen, erstellt Lösungsansätze und definiert Ziele. Seine Ideen bespricht er mit dem IT-Team auf Machbarkeit. Anschließend setzt der SAP Berater diese Lösung um oder bringt entsprechende Verbesserungsvorschläge.
Ein Data Scientist wertet Daten aus, um eigene Rückschlüsse zu ziehen. Das Ergebnis präsentiert er der Führungsebene seines Unternehmens. Hinterher wird mit dem IT-Team über eine Umsetzung diskutiert. Dagegen ist der SAP Berater nicht so sehr auf Daten angewiesen. Natürlich muss er seine Vorschläge begründen, das kann aber anhand seiner Erfahrungen erfolgen. SAP Consultants werden genau wegen dieser Branchen-Expertise eingestellt.
Der Projektmanager versucht ein Problem zu lösen. Die Ansätze müssen dem vorgegebenen Budget entsprechen. Bei der Umsetzung delegiert er ein Team von Fachleuten. Das Team des Projektmanagers kann 100 Leute oder mehr umfassen. Deshalb sind Führungsfähigkeiten von großer Bedeutung. Im Vergleich dazu geht es beim SAP Consultant ruhiger zu. Er muss nur einzelne Fragen beantworten. Zudem kümmert er sich auch um die fachliche Implementierung.
Digitale Dienstleistungen sind ein boomender Markt. Es werden nach wie vor Experten benötigt. Mit einem Ende des Wachstums ist nicht zu rechnen. Daher bietet der Beruf als SAP Berater exzellente Zukunftsaussichten. Potenzielle Bewerber sollten belastbar sein und nicht vor Reisen zurückschrecken. Besonders in den ersten 2-3 Jahren wird viel von SAP Consultants abverlangt. Dafür wirst du mit einem überdurchschnittlichen Gehalt belohnt.