Ausbildung Lokführer

Ausbildung Lokführer

Ausbildung zum Lokführer
Neben der klassischen Ausbildung wählen viele Lokführer den Weg über den Quereinstieg.

Wie werde ich Lokführer?

Grundsätzlich gibt es gibt zwei Möglichkeiten Lokführer zu werden: Über die duale Ausbildung oder übder den Weg als Quereinsteiger.

 

1. Der Weg über die normale Ausbildung

Es handelt sich um eine dreijährige duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du sowohl in der Berufsschule als auch direkt im Beruf selber die verschiedenen Tätigkeiten lernst.

Um eine Ausbildung zu erhalten, ist meistens ein mittlerer Schulabschluss notwendig. In Deutschland ist beispielsweise die Deutsche Bahn AG der größte Ausbilder in diesem Bereich. Du kannst somit deine Bewerbung direkt an die Deutsche Bahn AG richten oder Dein Glück bei kleineren lokalen Bahnanbietern versuchen.

 

2. Der Quereinstieg zum Lokführer

Wer bisher in einem anderen Beruf tätig war und nach Veränderung sucht, kann eine Umschulung zum Lokführer machen. Dabei werden allerdings vor allem Bewerber bevorzugt, welche eine abgeschlossene technische Ausbildung vorweisen können. Darunter fallen unter anderem:

- Industrieelektriker
- Mechatroniker
- Anlagenelektroniker
- Elektroinstallateure
- Werkzeugmacher
- Schlosser
- Industriemechaniker
- Logistiker

Wie lange dauer die Umschulung zum Lokführer?

Je nach individueller Vorbildung erfordert die Weiterbildung zum Lokführer zwischen 6 und 18 Monaten. Diese Zeit wird allerdings von den meisten Arbeitgebern bereits bezahlt. Da der Beruf enorm gefragt ist, kann nach der Ausbildung mit einem unbefristetem Arbeitsvertrag gerechnet werden.

 

Was kostet eine Lokführerausbildung?

Die einfache Ausbildung kostet den Auszubildenden kein Geld. Er wird während der Ausbildung sogar von seinem Arbeitgeber bezahlt. Anders sieht es allerdings bei einer Schulung aus, wenn diese über einen privaten Bildungsträger erfolgt. Hier können die Kosten enorm in die Höhe schnellen und zu einer Belastung werden.

Eine Ausnahme stellt hier die Deutsche Bahn AG dar, welche die Quereinsteiger nicht nur bezahlt, sondern diese auch mit einem direkten Stellenangebot lockt.

 

Wie streng sind die Auswahlverfahren zum Lokführer?

Das Auswahlverfahren ist streng. So muss unter anderem vor dem Beginn der Ausbildung eine ärztliche Untersuchung vorgenommen werden. Im Rahmen der ärztlichen Einstellungsuntersuchung werden unterschiedliche Tests vorgenommen. Mit diesen soll erkannt werden, ob die untersuchte Person den Anforderungen des Berufs und des Arbeitgebers gewachsen ist.

So muss unter anderem ein negatives Drogen-Screening abgeleistet werden. 
Darüber hinaus werden weitere körperliche Voraussetzungen für den Job eines Zugführers abgeklärt. So dürfen keine Behinderungen des Stütz- und Halteapparates vorliegen. Ein Lokführer muss bei der Arbeit sicher auf den Beinen sein.

Auch Sehstörungen wie Farbenblindheit oder andere Augenerkrankungen führen zu einem Ausschluss. Eine Brille allein ist kein Absagegrund.
Zum Abschluss wird ein psychologischer Test durchgeführt. Aufgrund der hohen Verantwortung und der hohen Belastung soll sichergestellt werden, dass der Auszubildende dem Job und seinen Anforderungen gewachsen ist.

Kommt es hier auch nur zu kleinsten Unregelmäßigkeiten und Problemen, kann die Ausbildung nicht angetreten werden. Da Lokführer oder auch Triebfahrzeugführer für das Leben hunderter Menschen verantwortlich sind, müssen beim Eignungstest alle relevanten Faktoren stimmen.

 

Gibt es Unterschiede zwischen Güterzügen und Personenzügen in der Ausbildung?

Nach der Ausbildung sind Triebwagenführer oder auch Eisenbahnfahrzeugführer dazu befähigt, sowohl Güterzuge als auch Personenzüge wie dem ICE, IC, Regional-Express oder Regionalzüge zu führen. Ein Wechsel von dem Güterverkehr hin zum Personenverkehr ist also möglich.

Zu beachten ist aber, dass man für jeden Zugtyp einen kleinen extra Führerschein machen muss der auf die jeweiligen Unterschiede zwischen den Zügen vorbereitet. Selbst bei unterschiedlichen Baureihen von ICE-Zügen ist dieses notwendig.
 

 

 Kurzer Video-Erfahrungsbericht zur Ausbildung zum Lokführer:

 

Kann man ein Praktikum als Lokführer machen?

Grundsätzlich ist dies eine schwierige Frage. In der Regel ist ein solches Praktikum nicht möglich, da hier massive Sicherheitsbedenken eine Rolle spielen. Schließlich gilt es während eines Praktikums auch die Arbeiten im tatsächlichen Berufsbild kennenzulernen und selber auszuüben.

Allerdings ist es möglich bei kleineren Bahngesellschaften und im Güter- und Warenverkehr zumindest einmal einen Überblick über die Arbeiten eines Lokführers zu erlangen. Bei den großen Gesellschaften wie der Deutschen Bahn ist ein direktes Praktikum als Lokführer allerdings nicht möglich.

Videobericht zum Beruf und Ausbildung des Lokführers:

 

Mehr Informationen zum Job von Lokführern?

Hier geht es zum Jobprofil Lokführer und Stellenangeboten sowie Ausbildungsstellen und Quereinstiegsmöglichkeiten

Jobprofil Lokführer